Meinung: Dokus mit überwiegend nachgestellten Szenen sollten anders heißen.

Neues Etikett gesucht: Dokus, die zur Hälfte mit nachgestellten Szenen arbeiten, benötigen eine andere Genre-Bezeichnung, schreibt Christian Bartels beim Portal Medienkorrespondenz. Bei der ARD-Doku Der Milliardenraub über den Cum-Ex-Skandal habe schon die Inszenierung von Protagonistin und Antagonist gezeigt, "wie händeringend die Autoren überlegt haben müssen, wie sie den komplexen Stoff bloß bebildern können". Bartels schwebt daher eine "Selbstverpflichtung" öffentlich-rechtlicher Sender vor, "den Anteil an Nachstellungen in dokumentarischen Sendungen auf ein vertretbares Maß zu begrenzen".
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