Journalisten haben trotz digitaler Messung ihrer Arbeit noch immer nur ein ungefähres Bild ihres Publikums vor Augen, schreibt die Medienwissenschaftlerin Marlis Prinzing. Die Medienschaffenden würden sich weiterhin an Menschen orientieren, die sie kennen, wie Kollegen oder der Familie. Dadurch entstünden Lücken in der Themenauswahl. Um den Graben zwischen Vorstellung und Wirklichkeit zu überwinden schlägt Prinzing Gruppendiskussionen mit Bürgern, Redaktionsmitgliedern und Forschern vor sowie wer Diversität in den Redaktionen.
tagesspiegel.de