Meinung: Justizkritik der Medienunternehmen ist teilweise unredlich.

Paragraph150 Justiz JuraPresserecht: Journalisten und Medien-Geschäftsführer übertreiben es mit der Justizkritik, wenn sie wegen des Vorwurfs rechtswidriger Berichterstattung in Köln, Hamburg oder Berlin vor einer Pressekammer wiederfinden, argumentiert der Medienanwalt Till Dunckel. Der kritisierte "fliegende Gerichtsstand" sei legitim, in der komplexen Rechtsmaterie sei "erhebliche Erfahrung" der Richter eigentlich für alle Beteiligten hilfreich. Kläger hätten durch die vergleichsweise langsame Arbeit eines nicht-spezialisierten Gerichts nur vor den Pressekammern eine reelle Chance, Kampagnen zu stoppen.
"Zeit" 38/2016, S. 14 (Paid)

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