Eventim warnt vor Insolvenzen und fordert Änderungen bei Ticketerstattungen.


Ausgespielt: Eventim-Geschäftsführer Klaus-Peter Schulenberg fordert in einem Brief an die Bundesregierung, dass Veranstalter die Rückzahlung von Tickets bis zum 30. September strecken dürfen. Kultur sei kein Luxusgut, sondern systemrelevant. Eventim könnte trotz Einbußen durch die Corona-Krise "zwei Jahre durchhalten", doch kleinere Kulturbetriebe seien von der Pleite bedroht.

Veranstalter aus Italien dürfen gemäß einem neuen Gesetz statt Geld auch Gutscheine für künftige Veranstaltungen ausgeben. "Das kostet den Staat nichts und ist dem Käufer zumutbar", sagt Schulenberg. Eventim arbeitet an einer Kampagne, die Ticketkäufer animieren soll, das Geld nicht zurückzuverlangen, um die Liquidität der betroffenen Veranstalter zu schonen.
faz.net