Ad acta: Die Facebook-Mutter Meta zahlt 725 Mio Dollar zur Beilegung einer 2018 eingereichten US-Sammelklage im Skandal um die millionenfache, unautorisierte Weitergabe von User-Daten an das zwielichtige Politik-Beratungsunternehmen Cambridge Analytica. Meta spricht weiterhin nicht von einem Fehlverhalten und geht den Schritt nach eigener Aussage "im besten Interesse unserer Gemeinschaft und unserer Aktionäre". Das Unternehmen gibt an, in Sachen Datenschutz in den letzten Jahren umfassend aufgeräumt zu haben. Bei dem nun ausgehandelten Vergleich handelt sich um die bisher größte Einigung bei einer US-Datenschutz-Sammelklage, heißt es von Klägerseite. Auch habe Meta bis dato keine größere Summe gezahlt, um eine Sammelklage beizulegen. Bereits 2019 hatte sich Meta, damals noch unter dem Namen Facebook, im Fall Cambridge Analytica mit der US-Handelsbehörde FTC auf einen Vergleich geeinigt – und einer Zahlung über 5 Mrd Dollar zugestimmt. Weitere 100 Mio Dollar zahlte der Konzern, um einen Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC beizulegen.
spiegel.de, theverge.com, turi2.de (Background)
Mitarbeit: Elisabeth Neuhaus