Mensch, Meyer-Minnemann: "Gala" ist seit 1994 der Inbegriff für eleganten, edlen People-Journalismus. Chefredakteurin Anne Meyer-Minnemann stellt sich im Interview von Peter Turi als ehrgeizige Menschenöffnerin vor. Sie gehe mit ihrem Team freundschaftlich auf die Promis zu, beobachte, ordne ein und beschreibe, sagt sie im dritten von 22 Video-Interviews zur turi2 edition3. Meyer-Minnemann räumt mit einem Klischee auf: Deutlich mehr Zeit als auf dem roten Teppich verbringt sie mit Recherche und Organisation an ihrem Schreibtisch.
Dort entsteht immer noch voller Überzeugung ein Print-Produkt. Für Hintergründe, ausgeruhte Interviews und opulente Fotostrecken bleibt Print ihr Lieblingsmedium. Online laufen "die schnellen News, Infohäppchen und brandheißes Exklusives". People-Journalismus nach Meyer-Minnemanns Vorstellungen bietet Gesprächsstoff für alle Altersklassen – weil auch jeden interessiert, was der Nachbar oder die Freunde so treiben. Brad Pitt und Angelina Jolie sind am Ende nur Spiegelbild des eigenen Scheiterns: "Die Prominenten stehen mit ihren Lebensgeschichten und Schicksalen stellvertretend für normale Leute."
youtube.com (4-Min-Video im YouTube-Kanal von turi2)
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