Michael Husarek und Peter Müller appellieren an die Politik, das Nein zur Presseförderung zu überdenken.


Forderung nach Förderung: "Die neue Bundesre­gierung lässt regionale Medien trotz Sonntagsreden zum Schutz der Demokratie im Stich", kritisieren Michael Husarek, Chef­redakteur Verlag Nürnberger Presse, und Peter Müller, Co-Chef der "Augsburger Allgemeinen" in einem "Kress"-Gastbeitrag. Sie plädieren weiterhin u.a. für eine Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Printer­zeugnisse, diese würde kriselnden Verlagen die "dringend benötigte Unterstützung bei der digitalen Transformation" geben. Lokale Medienhäuser sehen sie in der Pflicht, sich auf ihre "lokale Verwur­z­lung" zu besinnen: "Wer als Qualitäts­medium staatliche Flankierung erwartet, muss auch Qualitäts­journalismus liefern." Erst kürzlich hatte Kultur­staats­minister Wolfram Weimer die klassische Zustell­förderung als "politisch zusehends unwahr­schein­licher" bezeichnet. Auch zur Förderung von Journalismus-Projekten durch die Politik hat sich Weimer distanziert geäußert.
kress.de

(Foto: VNP (Husarek) / Silvio Wyszengrad (Augsburger Allgemeine) / Montage: turi2)