Mozilla-Studie kritisiert Umgang von Autoherstellern mit Privatsphäre scharf.


Abgefahren: Auto­hersteller machen aus ihren Gefährten einen "Privat­sphäre-Albtraum", bilanziert eine Studie des Software­entwicklers Mozilla. Die Firmen wollen demnach teils sogar Daten zur sexuellen Aktivität, dem Intellekt oder dem Gewicht der Menschen hinterm Steuer sammeln. Mozilla hat die Daten­schutz­erklärungen von 25 Herstellern ausgewertet und befunden, dass keine Marke alle in den Autos gesammelten Daten verschlüsselt. Zudem behalten sich viele Hersteller vor, Daten an Dritte weiterzu­geben – oft auch an staatliche Stellen oder zur kommerziellen Nutzung. Renault und Dacia schneiden trotz Mängeln am besten ab. Sie allein geben Fahrerinnen die Möglichkeit, private Daten löschen zu lassen – wohl weil sie nur im von der DSGVO geschützten Europa verfügbar sind. Schluss­licht des Privat­sphäre-Rankings ist Tesla. Mozilla hat anlässlich der Ergebnisse eine Petition gestartet, um die Daten­sammel-Wut der Konzerne zu stoppen. (Foto: Sven Hoppe /dpa / Picture Alliance)
foundation.mozilla.org, t-online.de