WDR-Mitarbeiter leakt Interna über Programmreform.

Valerie Weber - WDRLeaks-600
Funkhaus-Flurfunk: Beim WDR entlädt sich der Unmut über eine geplante Programmreform der Hörfunkwellen im Netz. Seit gestern postet ein anonymer Mitarbeiter unter dem Namen @WDR_Leaks Informationen und Dokumente bei Twitter. Der WDR-Whistleblower schreibt von einer "stillen Programmreform". Innerhalb der Belegschaft gebe es die Sorge, dass alle Programme "kaputtweichspült" würden. Die Radio-Nachrichten sollten bunter, schneller und kürzer werden, schreibt er.

Von der WDR-Pressetelle heißt es auf Anfrage von turi2, die Überlegungen und Diskussionen befänden sich noch "in einem frühen Stadium", "beschlossen ist noch gar nichts". Hörfunkdirektorin Valerie Weber beklagt in einer Stellungnahme die "Illoyalität" des Whistleblowers gegenüber dem WDR. Sie sei "enttäuscht", dass "kreative Prozesse in dieser filigranen Phase des Entstehens" nach außen getragen werden.
twitter.com, meedia.de, wdr.de (Valerie Weber)

Mitarbeit: Björn Czieslik

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