Spenden und schweigen: Die Umweltorganisationen Nabu und WWF haben die Allianz für Lobbytransparenz verlassen. Laut Website des Verbandes sind die beiden NGOs seit Februar nicht mehr Teil der Allianz, die sich für die Einführung des Lobbyregisters eingesetzt hat und für Transparenz bei Großspenden plädiert. Die "Welt am Sonntag" zitiert aus dem Austrittsschreiben von Nabu und WWF. Demnach sollten Spender weiter die Möglichkeit haben, anonym zu bleiben, etwa um Neid oder Streit und rechtliche Auseinandersetzungen in den Familien der Spender zu vermeiden.
Die Transparenz-Regeln sollten Spender nicht vergraulen, teilt der WWF der "WamS" mit. Zuvor hatte sich der Nabu dafür eingesetzt, die Namen von Geldgebern, die pro Jahr mehr als 50.000 Euro spenden, zu veröffentlichen. Beide Organisationen – Nabu und WWF – waren 2019 Mitgründer der Allianz. Die verbliebenen Mitglieder, darunter der BDI, die Verbraucherzentralen und Transparency International bedauern das Ausscheiden. Die Ampel-Regierung hat in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt. das Lobbyregistergesetz nachzuschärfen. (Fotos: Picture Alliance)
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