Rotstift in Zamdorf? Der "Süddeutschen Zeitung" könnte laut einem Bericht des Portals "Medieninsider" ein Stellenabbau bevorstehen. Der Deutsche Journalisten-Verband kritisiert die Pläne und warnt den Mutterkonzern Südwestdeutsche Medienholding davor, die Redaktion "ausbluten" zu lassen. Laut "Medieninsider" sollen 30 Vollzeitstellen gestrichen werden. Schon in jüngster Zeit seien befristete Verträge mit Redaktionsmitgliedern nicht verlängert und Pauschalistenvereinbarungen aufgekündigt worden. Der Abbau der Stellen solle "über Fluktuation" erreicht werden.
Der Stellenwert der "SZ" als Leitmedium könne "nur mit einer wirtschaftlich und personell gut ausgestatteten Redaktion" erhalten werden, sagt DJV-Chef Mika Beuster. Der Chef des bayerischen Gewerkschaftsablegers, BJV, Wolfgang Grebenhof, sieht die Redaktion schon jetzt weit entfernt von früherer Personalstärke und fürchtet, dass ein weiterer Stellenabbau der "publizistischen Qualität" schaden würde.
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