Nach Vorwürfen: RBB lässt Planungen für den Neubau in Berlin ruhen.

Auf Eis gelegt: Der RBB stoppt vorerst die "Planungs- und Umsetzungsarbeiten" für das geplante Digitale Medienhaus in Berlin. "Wir warten ab, bis die Vorwürfe umfassend aufgeklärt sind, bevor wir neue Schritte unternehmen. Alle sollen sicher sein, an einem zweifelsfrei korrekt aufgesetzten Projekt mitzuwirken", sagt RBB-Intendantin Patricia Schlesinger. Schlesinger betont, man habe sich zu "vollständiger Aufklärung verpflichtet". Man wolle in den kommenden Tagen alle Beteiligten am Bau über diesen Schritt informieren und besprechen, "wie die Unterbrechung im Projekt ohne bleibende Schäden für das Gesamtvorhaben" umgesetzt werden könne. Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2026 geplant, rund 100 Mio Euro sind dafür angesetzt.

Das Springer-Portal Business Insider hatte u.a. berichtet, dass mehrere Immobilien-Experten, mit denen der inzwischen vorerst zurückgetretene Verwaltungsratsvorsitzende Wolf-Dieter Wolf eine Geschäftsbeziehung pflegt, Beraterverträge für ein Bauprojekt des RBBs erhalten hätten. Auch gegen Intendantin Schlesinger erhebt das Magazin Vorwürfe wegen offenbar manipulierter Spesen-Rechnungen.
presseportal.de, tagesspiegel.de, turi2.de (Background)