NDR stellt “Reschke Fernsehen” über Julian Reichelt in bearbeiteter Fassung wieder online.


Geschnitten: Der NDR bringt die Ausgabe von "Reschke Fernsehen" mit Vorwürfen des Machtmissbrauchs gegen Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt in einer angepassten Version in die Mediathek zurück. Diese dokumentiert die durch einen Gerichtsbeschluss nötigen Über­arbeitungen in Form von Schwärzungen und Piep-Geräuschen. Anja Reschke und einige Aussagen der anonymen Frauen sind teilweise mit entsprechenden Info-Sprechblasen versehen. Zu Beginn der Sendung ist auf einer Text-Tafel zu lesen, dass einige Passagen derzeit "Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzung" sind und daher "vorläufig unkenntlich" gemacht worden sind. Textnachrichten von Reichelt an eine Mitarbeiterin wie "Es ist halt so riskant und fühlt sich trotzdem so richtig" an oder "Er hat mir sehr anzügliche und übergriffige Nachrichten geschrieben" sind nach wie vor zu hören. Reichelts Anwalt Ben Irle hatte beim Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen elf Passagen der Sendung erwirkt. Der NDR wiederum erklärte, das Gericht halte "zentrale Punkte" in der Berichterstattung für zulässig.
ardmediathek.de (30-Min-Video) via spiegel.de, turi2.de (Background)
(Foto: Screenshot ARD-Mediathek)