NDR veröffentlicht gefälschte Hitler-Tagebücher und belegt Holocaust-Leugnung.

Hitler-Tagebücher: Die Fälschungen, die den "stern" 1983 in seine schwerste Krise stürzten, erscheinen heute in einer kritischen Edition unter Federführung des NDR: Der Sender veröffentlicht die Texte des Fälschers Konrad Kujau um 18 Uhr online und in der Sendung "Reschke Fernsehen". Darin wird offenbar klar, dass Kujau stärker als bisher bekannt in Neonazi-Strukturen eingebunden war, und mit seinen Texten Geschichtsfälschung betrieben hat. So werde in den gefälschten Tagebüchern der Massenmord an den Juden konsequent geleugnet. Der Tagebuch-Hitler habe sich stattdessen für "eine wohlwollende Lösung" für die Juden eingesetzt. Der "stern" hatte die vermeintlichen historischen Dokumente 1983 mit der Aussage beworben, dass die Geschichte des Dritten Reiches in großen Teilen neu geschrieben werden müsse. Das Magazin sagt, es habe die Tagebücher nicht für die Öffentlichkeit freigegeben, um Missbrauch zu verhindern.

Es ist nicht die erste Veröffentlichung der gefälschten Tagebücher: Bereits 2013 veröffentlichte "Bild" Auszüge der Kujau-Texte.
presseportal.de, bild.de (Faksimile von 2012)

Hinweis: Diese Meldung wurde nach Veröffentlichung aktualisiert.