Millionen-Meilenstein markiert: Die "New York Times" knackt vier Jahre nach Start ihrer Paywall die Marke von 1 Mio zahlenden Digitalabonnenten. Die Zahl bezieht sich dabei nur auf jene Leser, die ausschließlich den digitalen Service nutzen. 1,1 Mio Abonnenten der Printausgabe, die zusätzlich das Digitalangebot nutzen, kommen noch einmal dazu. Damit hat das Blatt 2,1 Mio Menschen gefunden, die bereit sind, online für Inhalte zu bezahlen.

Die traditionsreiche und reichweitenstarke "NYT" ist mit ihren erfolgreichen Paywalls zumindest konzeptionell Vorbild und Hoffnung noch fürs letzte Käseblatt - wenn auch das Nachmachen den meisten schwerfallen dürfte. Die Botschaft: Es gibt ein Leben nach dem Papier. Dabei macht es sich die "New York Times" nicht eben einfach. Eine härtere, günstigere Paywall wäre durchaus denkbar. Die Digital-Tarife starten bei 3,75 Dollar pro Woche für Web und Smartphone und gehen bis 8,75 Dollar pro Woche für alle Endgeräte. Zehn Artikel pro Monat sind gratis.

"Ich glaube, dass keine andere Nachrichtenorganisation weltweit mit diesen Zahlen oder unserem Online-Gewinn mithalten kann", gibt sich "NYT"-Chef Mark Thompson selbstbewusst. Verleger Arthur Sulzberger freut sich, dass die Zeitung damit mehr Reichweite und Einfluss habe als je zuvor in ihrer Geschichte.
venturebeat.com, nytco.com, lexikon2.de (Paid Content)

Mitarbeit: Dirk Stascheit