Talfahrt: Der deutsche Werbemarkt hat 2022 brutto 3,4 % verloren, bilanziert der Marktforscher Nielsen. Haben die Unternehmen 2021 noch 38 Mrd Euro für Werbung ausgegeben, waren es 2022 nur noch 36,7 Mrd. Größter Verlierer ist das Fernsehen, in das 5,5 % weniger Geld geflossen ist. Gleichzeitig bleibt TV mit 17,1 Mrd Euro das volumenstärkste Werbemedium. Die Brutto-Werbeausgaben im Print sind um 3,8 % auf knapp 7,9 Mrd Euro gesunken, online sind es 3,9 % weniger auf rund 4,5 Mrd Euro. Mehr Geld investiert wurde in Werbebriefe, Kataloge, Prospekte, Wurfzettel und Flyer. Hier registriert Nielsen einen Anstieg um 3,4 % auf knapp 2,6 Mrd Euro. Und auch Außenwerbung ist um 2,1 % auf 2,6 Mrd Euro gestiegen. Anders als Nielsen rechnet der ZAW für 2022 mit einem Plus des deutschen Werbemarkts und einem Volumen von 48,66 Mrd Euro.
horizont.net (€), turi2.de (Background)