Noyb reicht DSGVO-Beschwerden gegen TikTok, Shein und Xiaomi ein.

Wir müssen drinnen bleiben: Die Daten­schutz-NGO Noyb reicht sechs Beschwerden gegen aus China stammende Firmen ein, darunter TikTok, Shein und Smart­phone-Schmiede Xiaomi. Sie wirft den Firmen DSGVO-Verstöße durch das Weiter­geben persönlicher Daten nach China vor. Vier von ihnen hätten dies sogar offen zuge­geben. Noyb schlägt den Behörden vor, eine Verwaltungs­strafe zu verhängen, die bis zu vier Prozent des globalen Umsatzes umfassen darf. Die NGO ist in der Vergangenheit u.a. gegen US-Konzern Meta vorge­gangen und hat dabei dafür gesorgt, dass das Daten­transfer-Abkommen Privacy Shield zwischen den USA und der EU vom EuGH torpediert wurde.
noyb.eu, horizont.net, turi2.de (Background)
(Foto: Noyb)

Update: Xiaomi lässt per Statement wissen, dass man die Vorwürfe von Noyb prüfe. Die eigene "Daten­schutz­richt­linie wurde entwickelt, um den geltenden Vorschriften, wie der DSGVO, zu entsprechen". Bei einer Behörden-Anfrage werde man "voll­umfänglich kooperieren".