Nutzung ohne Genehmigung? Streit um die deutsche Lizenz von “Gault&Millau”.


Unfeine Küche: Der französische Lizenz­geber des Restau­rant­-Führers Gault&Millau wirft Henris Edition vor, die Marke seit drei Monaten unerlaubt zu nutzen. Die Kündigung sei Mitte November als "unmittelbare Folge eines Zahlungs­ausfalls und der Verletzung weiterer vertrag­licher Verpflicht­ungen" erfolgt, Streitpunkt ist offenbar u.a. ein von den anderen Ablegern abweich­endes Bewertungssystem. Verleger Hans Fink nennt die Vorwürfe "komplett substanz­los" und kündigt in der "Welt" an, Anfang der Woche rechtliche Schritte einzuleiten. Man habe die deutsche Lizenz bis 2025 "voll bezahlt". Fink bereite sich laut "Welt" auf einen Neustart unter eigener Marke vor. Fink hatte die Rechte an "Gault&Millau" für Deutschland und Italien 2022 von Burda übernommen, davor war er Geschäftsführer der Food-Titel bei Burda.
welt.de, falstaff.com, restaurant-ranglisten.de

Foto: Burda (Hans Fink) / Cover Gault&Millau (Montage: turi2)