School-Leaks: Bundeskanzler Olaf Scholz positioniert sich im Fall Julian Assange gegen eine Auslieferung. Seiner Meinung nach wäre es "schon gut, wenn die britischen Gerichte ihm den notwendigen Schutz gewähren, weil er ja mit Verfolgung in den USA rechnen muss", sagt er bei einer Fragerunde an einem beruflichen Schulzentrum in Sindelfingen. Scholz glaubt, dass sich die Chancen des Wikileaks-Gründers im aktuellen Gerichtsverfahren verbessert haben. US-Vertreter hätten dort nicht zusichern können, dass sich ein potentielles Strafmaß "in einem aus der Sicht Großbritanniens vertretbaren Rahmen bewegt". In den USA drohen Assange wegen Spionagevorwürfen bis zu 175 Jahre Haft. DJV-Chef Mika Beuster kommentiert: "Endlich ist das Schicksal von Julian Assange an der Spitze der Regierung angekommen."
spiegel.de, djv.de
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