Online-Petition prangert “trans-feindliche Berichterstattung” der Medien an.


Aufruf für Anerkennung: Über 40 Organisationen, darunter der Bundesverband Trans* und die Neuen deutschen Medienmacher*innen, starten auf der Petitions-Plattform innn.it einen Aufruf "gegen transfeindliche Medienberichterstattung". In Beiträgen sei immer öfter von "Trans-Ideologie" die Rede, Trans-Personen würden als "gefährlich" für die Mehrheitsbevölkerung dargestellt. Das schüre "Ängste und Hass gegenüber Trans-Personen, ihrer rechtlichen Anerkennung und gesellschaftlichen Gleichstellung". Als ein Negativ-Beispiel nennen die Initiatoren den umstrittenen "Welt"-Gastbeitrag zur angeblichen Sexualisierung von Kindern in ARD und ZDF, den Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner im Nachgang als "unterirdisch" bezeichnet hatte.

Auch das Buch Transsexualität. Was ist eine Frau? Was ist ein Mann? von Alice Schwarzer kritisieren die Initiatoren; es versammle "ausschließlich Beiträge, in denen trans-feindliche Vorstellungen vertreten werden". Die Unterstützerinnen der Petition fordern u.a. "eine respektvolle und menschenwürdige Berichterstattung, die Diskriminierung entgegenwirkt" sowie dass Medien Trans-Selbstorganisationen "verstärkt als kompetente Ansprechstellen" nutzen.
(Foto: IMAGO / aal.photo)
tagesspiegel.de, innn.it