How much is too much? ARD und ZDF betreiben immer mehr Journalismus in sozialen Netzwerken, besagt eine Erhebung der Otto Brenner Stiftung. Von insgesamt 273 Angeboten laufe mehr als ein Viertel exklusiv auf Instagram, Snapchat & Co und sei auf anderen sendereigenen Ausspielwegen im Digitalen oder Linearen nicht verfügbar. Inhaltliche Entscheidungen würden oft aufgrund von "Reichweiten und algorithmischen Funktionen" getroffen, so die Studie.
18 Befragte aus den Sendern äußern gegenüber der Stiftung, dass die Rücksichtnahme auf die Funktionsweise der Netzwerke die journalistische Arbeit "erheblich" beeinträchtige. Sie hätten zudem Bedenken, als Öffentlich-Rechtliche bei kommerziellen Anbietern an Bord zu sein. Viele ihrer Themen hätten aufgrund der Begebenheiten der Netzwerke keine Chance, ein Publikum zu erreichen. Die Daten der Ergebung entstammen einem Zeitraum zwischen November und Dezember 2021.
spiegel.de