Paul-Bernhard Kallen begründet Abgang von Burda-CEO Martin Weiss mit Fragen des Kommunikationsstils.

Weisses Eisen: Der Burda-Verwaltungs­ratschef Paul-Bernhard Kallen begründet die überraschende Trennung von CEO Martin Weiss Anfang 2024 damit, dass die "Kommunikations­stile auseinander­gelaufen sind". Im "Manager Magazin"-Doppel­interview mit Philipp Welte betont Kallen, dass Fragen der Unternehmens­strategie "damit nichts zu tun" gehabt hätten. Man denke zudem über einen Abschied vom CEO-Modell nach: "Es könnte für die Team­dynamik richtiger sein, nicht einen Vorstands­chef, sondern einen Koordinator und Sprecher des Vorstands zu benennen". Verlags­chef Welte sagt, man schaue seit Jahres­beginn "in großer Harmonie und hierarchiefrei auf die Dinge" und befinde sich in einer "sehr produktiven Phase". Bei der Digitalisierung der Verlags­angebote gebe es dem Duo zufolge unterschiedliche Ziel­marken: Welte sieht einige Titel "sehr weit", Kallen bringt mit Blick auf Kinder-Magazine oder Blätter wie die "Freizeit Revue" ein, dass "die Digitalisierung ungefähr bei einem Drittel unseres publizistischen Geschäfts keine große Rolle spielt".
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