Vorwurf: Peking behindert ausländische Olympia-Berichterstattung.


Unsportliches Verhalten: Der Verband ausländischer Korrespondenten in China (FCCC) wirft den Veranstaltern der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking vor, die Presse bei der Bericht­erstattung zu behindern. Zugang zu den Sport­stätten werde verweigert und Anfragen nicht unbeantwortet, schreibt der Verband auf Twitter. Ein Organisator habe einen Journalisten, der über Boykott-Aufrufe wegen Menschen­rechts­verletzungen berichtet hat, am Telefon "auf Englisch und Chinesisch beschimpft". Auch habe die Polizei die Medien­schaffenden mehrfach eingeschüchtert. Mit dem "Mangel an Transparenz" will China negative Berichte verhindern, lautet der Vorwurf.

Das Internationale Olympische Komitee reagiert mit einem Statement auf die Anschuldigungen, in dem es die "in der Olympischen Charta festgeschriebene Presse­freiheit" garantiert. "Das IOC misst der Arbeit der globalen Medien und ihrer Berichterstattung über die Olympischen Spiele große Bedeutung bei", so ein Sprecher. Man werde die "die spezifischen Bedenken" bei den Organisatoren in Peking ansprechen. Der Presseclub bezweifelt, dass eine reguläre Berichterstattung im Februar 2022 möglich ist – auch, weil die Volksrepublik wegen der strikten Null-Covid-Politik kaum Einreisen weiterer Medienvertreter erlaubt. (Foto: Anna Ratkoglo / dpa / Sputnik / Picture Alliance)
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