Personal der französischen Öffentlich-Rechtlichen streikt wegen Gebührenstreichung.


Nichts im Programm: Beschäftigte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Frankreich legen aus Protest gegen die geplante Abschaffung der Rundfunkgebühren ihre Arbeit nieder. Im Fernsehen sind nur Wiederholungen zu sehen, im Radio nur Musik zu hören. Grund für den Streik ist ist ein Gesetz, mit dem Präsident Emmanuel Macron die Kaufkraft im Land stärken will.

Französische Haushalte mit Fernseher zahlen aktuell 138 Euro jährlich, die an die Rundfunkanstalten France Télévisions sowie Radio France gehen. Die Regierung plant, diese Zahlung abzuschaffen und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stattdessen aus Steuern zu finanzieren. Französische Gewerkschaften befürchten dadurch jährliche Mindereinnahmen von 3 Mrd Euro, trotz des Versprechens der Regierung, die Verluste auszugleichen. Kritikerinnen befürchten außerdem eine zu große Abhängigkeit von der Politik.

Ob Macron im Parlament eine Mehrheit für das Gesetz findet, ist offen, da seine Partei bei der letzten Wahl die absolute Mehrheit verloren hat und die Suche nach Bündnispartnern noch andauert. (Foto: Julien Mattia / Zumapress.com / Picture Alliance)
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