Pfizer liefert Europa vorerst weniger Corona-Impfstoff.


Weiterer Engpass: Der US-Pharmakonzern Pfizer senkt vorübergehend die Liefermenge seines gemeinsam mit Biontech entwickelten Corona-Impfstoffs. Bereits ab kommender Woche erhalten viele EU-Staaten sowie Kanada weniger Dosen als ursprünglich geplant. Laut Bundesgesundheitsministerium ist die für Deutschland vorgesehene Lieferung kommenden Montag noch nicht betroffen. Grund für die Lieferprobleme sind laut Firmenangaben Umbaumaßnahmen am Produktionswerk in Puurs in Belgien. Wie stark die Liefermenge unter den Erwartungen bleibt, ist für die meisten Staaten noch unklar. Norwegen gibt an, kommende Woche 36.075 statt 43.875 Impfdosen zu erhalten – knapp 18 % weniger. Pikant: Laut "Bild" erfuhr Partner Biontech erst gestern von den Plänen seines US-Partners.

Langfristig will Pfizer durch die Umbaumaßnahmen die Produktionsmenge erhöhen. Voraussichtlich ab Mitte Februar sorgt zudem das neue Biontech-Werk in Gießen für zusätzliche Kapazitäten. Das zuständige Regierungspräsidium hat die Pläne heute genehmigt. Ab Mitte März könnten dann in Gießen produzierte Impfdosen ausgeliefert werden. (Foto: Martin Wagner / Imago Images)
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