Studie: 58 % der Deutschen misstrauen gesellschaftlichem Engagement deutscher Unternehmen.


Demokratie-Diskurs: Der Tabak-Hersteller Philip Morris analysiert in einer repräsentativen Umfrage, welche Rolle Unternehmen im Einsatz für eine gefestigte Demokratie spielen sollten. Dafür hat das Meinungs­forschungs­instituts Civey im Juni 5.000 Menschen in Deutschland online befragt. Die Ergebnisse: Rund 35 % der Befragten finden, Firmen sollten sich nur auf ihre wirtschaftliche Aufgabe konzentrieren, 32 % sind der Meinung, Unternehmen sollten sich auch für die Demokratie einsetzen. Die Ergebnisse ziehen sich durch alle Alters­gruppen und Bildungs­grade. Engagiert sich ein Unternehmen gesellschaftlich, nehmen nur 15 % den Einsatz als glaubwürdig wahr, 58 % sind misstrauisch. Das deutet laut Philip Morris darauf hin, "dass das Engagement an einem generellen Glaubwürdigkeits-Problem leidet".



Geht es darum, in welcher Form Unternehmen die Zivil­gesellschaft unterstützen sollten, geben 51 % der Befragten eine direkte finanzielle Förderung an. Das können Spenden sein oder aber gestiftete Preise, um Engagierten "eine Bühne zu bieten". Mehr direkte zivil­gesellschaftliche Initiativen wünschen sich 37 %. Mit Blick auf den Inhalt möchte mit 91 % die Mehrheit der Menschen in Deutschland den Fokus auf Freiheit, Wahlrecht und die Meinungs- und Pressefreiheit legen. Auch Chancen­gleichheit und Gerechtigkeit ist den Befragten wichtig.



Bei diesen Entscheidungen wünschen sich 71 % der Befragten, als Mitarbeitende eines Unternehmens eng mit einbezogen zu werden. Auch der verbesserte Austausch zwischen Angestellten und flache Hierarchien spielen eine große Rolle, um eine demokratische Unternehmenskultur herzustellen. Grundsätzlich glauben mehr als die Hälfte der Befragten, dass Arbeitgeber von diverseren Mitarbeiter-Anstellungen, ungeachtet der kulturellen, sozialen, sexuellen oder religiösen Hintergründe, profitieren.
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