Polizei greift offenbar dpa-Fotograf und weiteren Journalisten auf Demo in Düsseldorf an.


Bei einer Demo in Düsseldorf hat die hat die Polizei einen Fotografen der dpa mit einem Schlagstock attackiert, berichtet der Betroffene. Zudem sei mindestens ein weiterer Kollege angegangen worden. Dem Vorfall sei das Entzünden von Pyrotechnik in Reihen der Demonstrierenden voraus­gegangen. Etwa 6.000 Menschen sind nach Angaben der Veranstalter in der Düsseldorfer Innenstadt gegen ein in NRW geplantes Versammlungsgesetz auf die Straße gegangen.

Die dpa protestiert gegen das Vorgehen der Polizei. Chefredakteur Sven Gösmann spricht von einem "nicht hinnehmbaren Angriff auf die Pressefreiheit". Er fordert in eine Schreiben an NRW-Innenminister Herbert Reul eine lückenlose Aufklärung des Geschehens. Die Polizei äußert sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Der WDR berichtet auf Twitter, dass bereits eine Anzeige zu dem Vorfall eingegangen sei. Niema Movassat, Bundestagsabgeordneter für die Linken, sowie die Veranstalter der Demo schreiben zudem auf Twitter, dass auch der Pressesprecher des NRW-Innenministeriums von der Polizei angegangen worden sei.
rp-online.de, welt.de, wdr.de, twitter.com (Movassat), twitter.com (Veranstalter)