Immer schön auf dem Boden bleiben: Yasmine M'Barek, Jahrgang 1999, will nicht ständig auf ihr Alter angesprochen werden. "Entweder man wird dafür bewundert oder es wird einem die Kompetenz abgesprochen", sagt sie. Doch Fakt ist: Die Kölnerin macht sich sehr früh und selbstbestimmt einen Namen.
Seit sie 19 ist, schreibt M'Barek für diverse Medien. Noch während sie an der Kölner Journalistenschule studiert, geht sie zu Zeit Online. Ihre Maxime? "Nur machen, was man kann." Heißt für sie: Die Bundespolitik auseinandernehmen. Nebenbei packt sie die schönsten Fotos von Markus Söder auf Instagram und ergründet die junge Wählerschaft, besonders abseits der linksgrünen Bubble. "Woke" Themen will sie nicht unbedingt bedienen und auch kein "Plakat" einer Generation sein.
Ohnehin bewertet sie ihre Arbeit nicht zu hoch. Erst das Kollektiv im Journalismus erschaffe den "transparenten, notwendigen Zugang für die Öffentlichkeit", sagt sie. Profis seien gerne mal "zu arrogant". Sie selbst will bloß ein wenig dazu beitragen, "dass die Debattenkultur nicht an Fronten verhärtet". Passend dazu heißt ihr erstes Buch "Radikale Kompromisse". Würde sie nicht selbst Bücher schreiben, würde sie wohl welche verkaufen – oder wäre ein "überbewerteter französischer Präsident".
Tipp von Yasmine M'Barek: "Niemals Dinge machen, weil andere sagen, dass man dann mehr vorweisen kann"
Yasmine M’Barek
Geb. 1999 in Köln
2019: Podcast "Auf einen Polittee"
2021: Redakteurin im Ressort X von Zeit Online
2022: Buch "Radikale Kompromisse"
(Foto: Marcel Schwickerath für turi2)
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