Porträt: Holger Feist, Strategiechef der Münchner Messe.

Nimmt für den Aufstieg auch mal längere Wege: Holger Feists Karriereweg ist ein ewiges Hin und Her: Er startet 1986 als Hospitant beim "Landsberger Tagblatt", studiert dann aber Wirtschaft. Als Assistent des Ökonomen Hans-Werner Sinn schlägt er eine akademische Laufbahn ein, gibt einem Job als Unternehmensberater aber den Vorzug. Dann soll es doch die Medienbranche sein – nicht aber der Journalismus. Feist wird 2008 Manager beim Burda-Verlag.

Aus der glitzernden Medienwelt wechselt er schließlich in eine zugige Messehalle: 2014 wird er Strategiechef der Messe München. "Ich habe bei jedem Umweg eine Menge gelernt", beteuert Feist. Ein paar Dinge sollte man zu Beginn der Karriere aber schon beherzigen: "Das Geheimnis des Erfolgs ist richtig viel Arbeit, richtig lange. Punkt." Feist rät Anfängerinnen, offen für Kritik zu sein. "Feedback ist wirklich ein Geschenk, auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt."

Feists private Leidenschaft sind Berge und Seen, was sich auch im Job bemerkbar macht. Er traktiert sein Team gerne mit Analogien wie "Kurs halten", "anstrengende Wege" oder "lohnende Ausblicke". Immerhin: Berge und Seen verschaffen ihm auch Ruhe und Entspannung – "wenn die Woche herum ist".

Holger Feist
Geb. 1969 in Landsberg am Lech
1991: VWL-Studium
1995: Assistent am Center for Economic Studies, München
2000: Promotion in VWL
2001: Unternehmensberater bei McKinsey
2008: Director Development bei Hubert Burda Media
2012: Geschäftsführer Burda Intermedia Publishing
2014: CSO Messe München
2021: Unternehmenssprecher


Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #17 Jobs – lesen Sie alle Geschichten hier im E-Paper: