Porträt: Lynette Jackson, globale Kommunikationschefin bei Siemens.

Die Magie des Kontakteknüpfens: Zweimal in ihrem Leben nimmt Lynette Jackson eine längere Auszeit. Das erste Mal ganz freiwillig: Als 30-Jährige legt sie mit ihrem Mann ein Sabbatical ein – eine "wunderbare Erfahrung". Damals arbeitet die Engländerin beim Automobilzulieferer TRW. Zwei Arbeitgeber später landet sie 2018 bei Siemens im schweizerischen Zug – und muss nach zwei Jahren eine Zwangspause aufgrund von Brustkrebs einlegen.

Insgesamt sieben Monate unterzieht sich Jackson einer Therapie und verarbeitet ihre Gedanken in einem Blog. Energie tankt die ehemalige Profi-Synchronschwimmerin in den Schweizer Seen. Jackson ist heute "wieder ganz gesund" und pfeift auf Optimierungsdruck. "So viele Menschen konzentrieren sich darauf, was sie besser machen können – anstatt sich vor Augen zu führen, welch hervorragende Arbeit sie leisten." 

Als neue Kommunikationschefin bei Siemens in München möchte sie den Nutzen von Technologien betonen und trotzdem menscheln. Daher streut Jackson gerne "magischen Feenstaub" auf rationale Aspekte, und meint damit die partnerschaftliche Ansprache von Beschäftigten, Kundinnen und Aktionären. Bei jedem Projekt achtet sie zudem darauf, sich genügend Zeit zu nehmen, "um meine Batterien wieder etwas aufzuladen". Denn davon, so ist sie überzeugt, profitieren am Ende alle.

Lynette Jackson
Geb. 1972 in Rinteln
1991: Französisch-Studium in Birmingham und Montpellier
1998: Diverse Kommunikationsjobs bei TRW Automotive in Solihull, UK und Detroit, USA
2013: Kommunikationsleiterin bei ABB in Zürich
2018: Leitung der Kommunikation für Smart Infrastructure bei Siemens in Zug, Schweiz
2021: Kommunikationschefin bei Siemens in München


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