Porträt: Screenforce-Chef Malte Hildebrandt.

Auf dem Schirm: Als Kind will Malte Hildebrandt Tennisprofi werden, nachdem er fasziniert den Ballwechsel zwischen Björn Borg und John McEnroe im Fernsehen verfolgt. Aus der Sportkarriere wird nichts. Dem Bildschirm bleibt er aber bis heute treu.

"Das Fernsehen, samt seiner digitalen Verlängerungen, ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält", glaubt der Geschäftsführer von Screenforce, der Initiative der TV-Vermarkter. Ihm ist wichtig, in mindestens zwei Meetings täglich herzhaft gelacht zu haben. Das heißt nicht, dass er seinem Umfeld mit Oberflächlichkeit begegnet – er setzt bloß auf Leichtigkeit, um die Arbeit "nicht zum alles dominierenden Inhalt des Lebens zu machen".

Nach dem Studium leitet der Betriebswirt das Produktmanagement von ProSieben. Zur Jahrtausendwende gründet er den Sportvermarkter Sports Interactive UK – wir erinnern uns an den Tennis-Traum. Doch nach wenigen Monaten zieht er weiter, zuerst zu Home Shopping Europe, dann zu Braun, 2005 wieder zu ProSieben. Schließlich landet er bei Screenforce. "Jeder Weg und jede Abzweigung hat etwas Gutes", sagt Hildebrandt. Angst vor falschen Entscheidungen ist überflüssig – das hat er vom Leben gelernt.

Malte Hildebrandt
Geb. 1966 in Hamburg
1988: Studium Business Administration in München und Oklahoma
2000: Gründung von Sports Interactive UK
2005: Marketing-Bereichsleiter bei ProSieben
2013: CMO bei ProSiebenSat.1
2016: selbstständiger Berater für Screenforce
2021: Geschäftsführer Screenforce


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