Porträt: SPD-Entwicklungsministerin Svenja Schulze.

Thematisch vielseitig: Weil Svenja Schulze als sportbegeisterte Jugendliche nicht mit der geforderten Sportkleidung ihrer Schule einverstanden ist, geht sie in die Schülervertretung. Dort lernt sie die Jusos kennen, deren NRW-Vorsitzende sie später wird. Heute ist Schulze Bundesministerin – ein Weg, zu dem sie mehr Frauen motivieren will.

Führungsjobs seien anstrengend, "aber auch enorm sinnstiftend". Frauen könnten nicht nur auf Kompetenz bauen, sie müssten netzwerken und sich Aufgaben erkämpfen. Das hat Schulze selbst erlebt. Nach dem Studium arbeitet sie in der PR, mit 31 zieht sie als Nachrückerin in den Landtag ein. Sie bleibt eine Legislaturperiode, wird Unternehmensberaterin und kehrt 2004 ins Parlament zurück.

2010 beginnt Schulzes Zeit in Amt und Würden. Sie wird Wissenschaftsministerin in NRW – bis die SPD bei der Landtagswahl 2017 historisch scheitert. Als Generalsekretärin muss Schulze den Landesverband aufrichten. Ein Jahr später ruft die Bundespolitik. Zunächst ist sie Umweltministerin, nun Entwicklungsministerin. Dem Nachwuchs rät sie heute, sich Zeit zu nehmen, um "in neue Positionen und Themen hineinzukommen". Mit ihrem Karriereweg muss sie es wissen.

Svenja Schulze
Geb. 1968 in Düsseldorf
1988: Studium der Germanistik und Politikwissenschaften in Bochum
1993: Freiberufliche Werbe- und PR-Arbeit, Juso-Landesvorsitzende
1997: SPD-Landtagsabgeordnete in NRW
2010: NRW-Wissenschaftsministerin


(Foto: Steffen Kugler)

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