Porträt: Vera-Carina Elter, Vorständin KPMG.

Setzt auf Wettbewerb und Fairplay: Lust auf Leistung beweist Vera-Carina Elter früh – im Tennis: deutsche Meisterin im Einzel, Europameisterin im Team, nach dem Abitur zwei Jahre Profi. Seit einem Vierteljahrhundert steht Elter für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG auf dem Platz; inzwischen gehört sie dem Vorstand an. Die einzige Frau neben sieben Männern.

Als Vorständin hat Elter zwei Hauptthemen: Sie betreut Familienunternehmen und kümmert sich als oberste Personalchefin um die rund 12.500 Mitarbeiterinnen. Besonders wichtig sind ihr Fairplay und Chancengerechtigkeit: "Die besten Leistungen entstehen, wenn man im Team nachdenkt und gerne auch kontrovers diskutiert. Bei der Umsetzung müssen dann aber alle an einem Strang ziehen."

Elter promoviert über die Verwertung medialer Rechte im Sport, für die KPMG entwickelt sie später ein Bewertungsverfahren, um den Marktwert von Fußballprofis in Bilanzen zu erfassen. Der Sport hat sie auch gelehrt, nach Niederlagen wieder aufzustehen. Und die Tücken des Erfolgs nicht zu unterschätzen: "Sei auf der Hut, wenn du siegst." Was bedeutet, sich nicht zu lange auf den Lorbeeren auszuruhen. Im Tennis wie im Leben gelte: "Denke nicht an den Turniersieg, denke an dein nächstes Match."

Vera-Carina Elter
Geb. 1969 in Essen
1988: Profi-Tennisspielerin im internationalen WTA Circuit
1990: Studium Wirtschafts-wissenschaften, Essen
1996: Einstieg bei der KPMG im Bereich Audit
2001: Externe Promotion, Universität Regensburg
2002: Managerin bei der KPMG
2008: Partnerin bei der KPMG
2018: Vorständin für Personal und Familienunternehmen


(Foto: Hartmut Nägele)

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