PR-Rat rügt Heidelberger Bluttest-Verantwortliche, Klinik-Belegschaft kritisiert Personal-Konsequenzen.

Uniklinik Heidelberg und Bluttest-Vermarkter Heiscreen kassieren vom PR-Rat eine Rüge "wegen bewusster Falschbehauptung und Täuschung der Öffentlichkeit im Zuge der Vorstellung eines Diagnoseverfahrens zur Früherkennung von Brustkrebs". Der PR-Rat ist sicher, dass alle beteiligten Experten schon vor Veröffentlichung über die Mängel des Tests Bescheid wussten. Der Rat vermutet, es sei darum gegangen, den Markt zu besetzen und die Konkurrenz fernzuhalten. Das "Bild"-Interview habe Kai Diekmann vermittelt. In der Klinik rumore es angesichts der personellen Konsequenzen – die zurückgetretene Kaufmännische Direktorin Irmtraut Gürkan sei die einzige gewesen, die sich im Vorfeld gegen die riskante PR-Strategie aussprach, habe aber kein Stimmrecht im Entscheider-Gremium gehabt.
rnz.de, turi2.de (Background)