ProSiebenSat.1 steigert 2024 den Umsatz und vermindert den Verlust.

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Mittel­prächtig: TV-Konzern ProSiebenSat.1 Group meldet für 2024 einen leichten Umsatz­anstieg auf 3,918 Mrd Euro, während das adjusted EBITDA, also der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen, auf 557 Millionen Euro sinkt. Unter dem Strich steht ein Netto­verlust von 122 Mio Euro, der etwas geringer ausfällt als im Vor­jahr. CEO Bert Habets kündigt auf der Bilanz-Pressekonferenz ein hartes Sparprogramm an. Noch in diesem Jahr sollen 80 Mio Euro eingespart werden. Auch 2026 soll das Sparen weitergehen.

Der Konzern betont das schwierige Markt­umfeld und hebt die Entwicklung digitaler und smarter Werbung hervor, von der insbesondere Joyn profitiere. Habets will den Streamer als führende werbe­finanzierte Platt­form im deutsch­sprachigen Raum etab­lieren. Für 2025 plant P7S1, den Umsatz auf 4 Mrd Euro zu steigern, obwohl ein Rück­gang bei den TV-Werbe­erlösen erwartet wird. Ein möglicher Ein­stieg von Investor General Atlantic über einen Aktien-Tausch im Zuge des geplanten Verkaufs der Beteiligungen Verivox und Flaconi war bereits am Vor­abend der Bilanz­mitteilung bekannt geworden.
dwdl.de, meedia.de, presseportal.de (Bilanz), dwdl.de (PK), turi2.de (General Atlantic)

(Foto: ProSiebenSat.1 Media SE)