P7S1-Großaktionär MFE erhält offenbar Banken-Hilfe für potenzielles 4-Mrd-Übernahmeangebot.


Banken-Boost: Der Berlusconi-Konzern MFE hat in den zurückliegenden Monaten offenbar mit Banken über die Finanzierung einer möglichen Übernahme von ProSiebenSat.1 verhandelt, hört Reuters von Insidern. Demnach haben die Bank of America, Deutsche Bank und UniCredit Interesse bekundet, das Vorhaben zu unterstützen. UniCredit und Bank of America bieten den Infos zufolge Kredite in Höhe von 3,7 Mrd Euro beziehungs­weise 3,2 Mrd Euro an. Die Deutsche Bank wäre bereit, 50 % eines Deals zu übernehmen, sie geht dabei von einer rund 4 Mrd Euro schweren Übernahme aus. Am 30. April steht die nächste Hauptver­sammlung bei P7S1 an, bei der es wohl erneut um die MFE-Übernahme gehen wird. Keiner der Beteiligten will sich zu dem Bericht äußern.

Die vorläufigen Zahlen für das 1. Quartal fallen bei P7S1 indes gut aus: Der Umsatz steigt im Vorjahres-Vergleich um 6 % auf 867 Mio Euro, das Adjusted Ebitda legt sogar um 35 % auf 72 Mio Euro zu. Die Streaming-Plattform Joyn verbucht ein Plus von 36 % bei den monatlichen Nutzern und macht 50 % mehr Umsatz mit AVoD-Werbung – laut dem Konzern zum zweiten Mal in Folge ein Rekord­quartal.
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