Raab nimmt Verantwortung für ESC-Ergebnis auf sich, Joachim Knuth spricht von “versöhnlichem Schlussakkord”.


Platz 15: Für das Abschneiden von Abor & Tynna beim ESC-Finale übernimmt Mentor Stefan Raab die Verantwortung, sagt er in einem Presse-Statement. Das ESC-Finale sei "die einzige Fernsehshow, deren Erfolg nicht an der Quote gemessen wird, sondern an der Platzierung. Und die Platzierung war leider nicht so gut, wie wir es erhofft hatten". ARD-Programm­direktorin Christine Strobl lobt die "kreative Allianz aus Stefan Raab, RTL und der ARD", die neue Zielgruppen erreicht habe. NDR-Intendant Joachim Knuth sagt mit Blick an die Staffel­stab-Übergabe an den SWR nach 29 Jahren, man habe "in Kooperation mit RTL einen versöhn­lichen Schlussakkord gesetzt".

Aus Quotensicht hat die ESC-Show am Samstag überzeugt: Mit 8,55 Mio Zusehern im Ersten und weiteren 585.000 bei One war die beste Gesamt-Reichweite für den Musik-Wettbewerb seit 2016 drin. Bei über 60 % lag der zusammen­gerechnete Zielgruppen-Marktanteil. Der nächste ESC findet in Österreich statt: Mit 436 Punkten setzte sich Sänger JJ an die Spitze, der deutsche 15. Platz wurde mit 151 Punkten erreicht.

Der dann übertragende Sender ORF steht jedoch unter Kostendruck, bis Ende nächsten Jahres muss ein seit 2023 laufendes Sparpaket von 325 Mio Euro gestemmt werden. Programm­chefin Stefanie Groiss-Horowitz spricht gegenüber der APA davon, schauen zu müssen, "alles was wir haben, so zusammen­zukratzen, dass wir es gut über die Bühne bringen".
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(Foto: RTL / Raab Entertainment / Bene Müller)