RBB-Geschäftsleitung macht Gehälter publik – und klammert Schlesinger aus.


Moneten-Mitteilung: Die RBB-Geschäftsführung legt im firmeneigenen Intranet die Gehälter und Bonuszahlungen offen, der RBB veröffentlicht die hausinterne Mitteilung auf seiner Website. Nicht dabei sind die Bezüge von Ex-Intendantin Patricia Schlesinger. Auf den Verwaltungsdirektor-Posten von Hagen Brandstäter entfällt 2022 demnach eine Jahresgrundvergütung von 230.000 Euro, 30.738 Euro aus dem umstrittenen "variablen Bonussystem" kommen obendrauf. Die Boni der Führungsriege liegen insgesamt bei rund 139.000 Euro.

Für dieses Jahr habe sich die Geschäftsleitung darauf verständigt, keine Bonus-Zahlungen in Anspruch zu nehmen, kündigt der geschäftsführende Intendant, Hagen Brandstäter, im RBB24-Spezial-Talk Ist unser Rundfunk reformfähig? an. Zudem sei man sich einig, dass das "System der leistungsorientierten Vergütung für die Führungskräfte" keine Zukunft mehr habe. Der Verwaltungsrat werde daher eine mögliche Abschaffung prüfen.

ARD-Vorsitzender Tom Buhrow stellt derweil bei der WDR-Rundfunkratssitzung Unterstützung beim Kontroll-Ausbau für kleinere ARD-Anstalten in Aussicht, berichtet DWDL-Chefreporter Torsten Zarges: "Ich möchte, dass wir die Verantwortung annehmen, die Kontrollmechanismen ARD-weit zu verbessern", so Buhrow. Er wolle die Sender dabei unterstützen, die Geschäftsstellen ihrer Rundfunk- und Verwaltungsräte adäquat auszustatten.
n-tv.de, rbb24.de (Original-Mitteilung), rbb-online.de (51-Min-Video), dwdl.de, turi2.de (Background)