Habemus Zukunftsrat: Die Rundfunkkommission der Länder hat sich auf ein Beratergremium für die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geeinigt, erfährt die dpa aus Teilnehmerkreisen. Mitglieder im Zukunftsrat sind demnach, wie bereits zuvor kolportiert, der Schweizer Publizist Roger de Weck, die frühere Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäkel und Digitaljournalismus-Professorin Annika Sehl sowie Ex-Verfassungsrichter Peter M. Huber, Medienrechtler Mark D. Cole und Journalistin Maria Exner. Filmproduzentin Bettina Reitz und Urheberrechtsexpertin Nadine Klass ergänzen das Gremium, das Impulse für die weitere Arbeit der Rundfunkkommission geben soll. Kritik kommt von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Redakteursausschüsse Agra, die in einem Brief eine "verpasste Chance" beklagt. Die Interessensvertretung nehme "mit großem Unverständnis" zur Kenntnis, dass in dem Gremium "niemand aus dem 'Maschinenraum' der Anstalten" dabei sei. Es sei "notwendig und unumgänglich", dass Vertreterinnen der Redaktionsausschüsse für den Zukunftsrat nachnominiert oder zumindest angehört und einbezogen würden.
dpa-Meldung per Mail, agra-rundfunk.de, turi2.de (Background)