Regierungskoalition will Home-Office-Pauschale beschließen.


Arbeiten von Couch & Co: Die Koalition hat sich auf eine Steuerpauschale von 5 Euro pro Tag für Arbeitnehmer*innen geeinigt, die von zu Hause arbeiten. Sie können maximal 600 Euro im Jahr geltend machen. Das Finanzministerium rechnet mit einer Entlastung von 1 Mrd Euro. CSU-Finanzpolitiker Sebastian Brehm beschreibt die Pauschale in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" als "flexible Antwort auf die verkrustete Rechtsprechung zum häuslichen Arbeitszimmer".

Weil die Fahrtkosten für den Arbeitsweg in diesem Jahr häufig geringer ausfallen, müssten viele Menschen ohne die Home-Office-Pauschale kommenden Jahr wohl Steuern nachzahlen. Noch ist nicht geklärt, ob die neue Steuererleichterung unabhängig von der Werbungskostenpauschale angerechnet wird oder nicht. Das Finanzministerium will die Home-Office-Pauschale nicht gesondert behandeln, weil sie dann eine "übermäßige (und damit verfassungsmäßig zweifelhafte) Begünstigung" wäre, schreibt es in einem Konzept, das der "FAZ" vorliegt. So würden nur diejenigen von der Pauschale profitieren, die mehr als 1000 Euro Werbungskosten geltend machen können.
faz.net (Paid), sueddeutsche.de