Papier-Rewelution: Der Lebensmittelhändler Rewe produziert ab Juli 2023 keine gedruckten Werbeprospekte mehr. Die Angebote sollen im Umfang und Preis gleich bleiben, aber nur noch auf der Website und in der Rewe-App stehen. Die eingesparten Kosten sollen teilweise in die Angebotskommunikation über andere Medien fließen. Bisher verteilt der Konzern wöchentlich rund 25 Mio Angebotshefte.
Die Umstellung spart nach Angaben des Konzerns 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO2, 1,1 Mio Tonnen Wasser und 380 Mio kWh Energie pro Jahr. Sie sei ein "konsequenter Schritt für mehr Nachhaltigkeit und Digitalisierung", teilt das Unternehmen mit. Auch die gestiegenen Papierkosten könnten für die Entscheidung eine Rolle gespielt haben.
Rewe ist die erste Supermarktkette, die sich von den traditionellen Handzetteln verabschiedet. Die Baumarktkette Obi hat den Schritt in diesem Monat bereits vollzogen. Leidtragende dürften vor allem Anzeigenblätter sein, denen die Einnahmen aus der Verbreitung der Rewe-Prospekte verlorengehen.
rewe-group.com, horizont.net