Rockaway Capital kauft die Reiseportale von Unister.

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Auferstanden aus Ruinen: Das Reisegeschäft des insolventen Internetkonzerns Unister ist gerettet, die Beteiligungs-Firma Rockaway Capital aus Prag kauft die Sparte. 520 Mitarbeiter u.a. von ab-in-den-urlaub.de, fluege.de und reisen.de behalten ihre Jobs. Über den Kaufpreis ist nichts bekannt, er entspricht laut Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther den "Marktpreisen". Gläubiger von Unister Travel können sich nun Hoffnung machen, doch noch ihr Geld zu sehen.

Auch ProSiebenSat.1 galt als Interessent für die reichweitenstarken Reiseportale aus dem Unister-Universum. Das Rennen macht nun Rockaway. Die Gesellschaft wurde 2013 gegründet und hat bereits in 20 Unternehmen investiert, etwa in Invia, einem Online-Reisevermittler in Osteuropa. Hinter den Investments von Rockaway steckt das Geld des chinesischen Unternehmens CEFC, das in Europa Fuß fassen will. Unister-Chef Matthias Steinberg wird das Unternehmen Ende März verlassen, für ihn übernimmt Balint Gyemant die Leitung Flugvertrieb und Stephan Wiese die Leitung Pauschalreise-Vermittlung. Insolvenzverwalter Flöther muss 2017 noch Käufer für die übrigen Teile von Unister finden. Das Portal Shopping.de geht an Solute aus Karlsruhe: Der Betreiber von billiger.de übernimmt Mitarbeiter und das Leipziger Lager.
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