Ronja von Rönne lehnt den Axel-Springer-Preis ab.

Ronja von Rönne zu Gast bei "3nach9"Was interessiert mich mein Getext vom letzten Jahr: Ronja von Rönne, Feuilleton-Redakteurin bei der "Welt", nimmt den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten für ihren Text Warum mich Feminismus anekelt nicht an. Offenbar steht die Autorin aus heutiger Sicht nicht mehr hinter dem Text - sie habe nie die "Galionsfigur des Antifeminismus" werden wollen. Außerdem sei der Text "im Kontext einer Debatte" entstanden und "kein lebenslanges Statement".

In dem ein Jahr alten Meinungsstück aus der "Welt" schreibt Ronja von Rönne u.a., dass sie von der Feminismus-Debatte gelangweilt sei. Der Text hatte im Netz für einen Shitstorm gesorgt und war von Rechtsradikalen beklatscht worden. Die Jury lobt den Text übrigens nicht etwa für die kalkulierteste Provokation des Jahres, sondern für eine "besondere Sprache" mit "Leichtigkeit und Witz" sowie eine "unerschrockene" Haltung.
meedia.de, twitter.com, presseportal.de

Mitarbeit: Dirk Stascheit

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