Mein R-elotius TL: RTL entdeckt in der Überprüfung von insgesamt 104 Reportagen eines Reporters, den der Sender wegen Manipulationen entlassen hat, weitere 14 Manipulationen. Dabei seien drei Muster erkennbar: Der Reporter habe mehrfach bei Selbstversuchen die Dauer der Versuche falsch angegeben. Außerdem habe er Protagonisten gebeten, Geschichten zu erzählen, die diesen gar nicht wiederfahren seien. Zusätzlich habe der Reporter Szenen nachgestellt, diese in den Beiträgen aber als vermeintlich "echte" Szenen verfremdet eingebunden. Auch habe er Archiv-Material ohne Kennzeichnung in Beiträge eingebaut.
RTL-Chefredakteur Michael Wulf kündigt als Konsequenz aus dem Vorfall an, die Abnahmeverfahren für Beiträge auszubauen und künftig stichprobenartig Beiträge der RTL-Reporter zusätzlich zu kontrollieren. Mitarbeiter können künftig zudem anonyme Verdachtsfälle melden. Vor sechs Wochen wurden bereits sieben Manipulationsfälle bekannt. Aktuell gebe es weitere Verdachtsfälle, die noch nicht abschließend geklärt worden seien, so RTL. Die Manipulationen ziehen sich über einen Zeitraum von zehn Jahren und umfassen überwiegend Beiträge für "Punkt 12".
mediengruppe-rtl.de, turi2.de (Background)