Unterhaltungsdefizit: Die RTL Group meldet für 2023 ein Umsatz-Minus von 5,4 % auf 6,2 Mrd Euro – vor allem aufgrund "geringerer Werbe- und Fremantle-Umsätze". Das Adjusted Ebita sinkt auf 782 Mio Euro. Die TV-Werbeeinahmen schrumpfen um 8,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Konzernergebnis sinkt von 766 Mio auf 598 Mio Euro. Das Streaming-Geschäft wächst um 72,6 % auf 283 Mio Euro.
Bei der Bilanz-Pressekonferenz gibt sich RTL- und Bertelsmann-Boss Thomas Rabe alle Mühe, angesichts seiner Ankündigung, in drei Jahren von seinem Amt zurückzutreten, nicht als "Lame Duck" zu erscheinen und widerspricht Gerüchten, er werde womöglich schon früher abgelöst. Sein Ausscheiden sei mit den Eigentümern von Bertelsmann besprochen, er bleibe Bertelsmann- und RTL-Chef bis 2026.
Er gibt auch Einblick in die RTL-Zahlen für das laufende Geschäftsjahr. Demnach die Werbebuchungen aktuell 7 % über dem Vorjahr, eine Entwicklung, die Rabe als "wohltuend" bezeichnet, angesichts der Rückgänge der vergangenen Jahre.
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