Rückkehr der Fußball-Fans in Stadien hat keine Priorität, sagen Gesundheitsminister.

Die Geister geistern weiter: Die Gesundheitsminister-Konferenz lehnt eine Öffnung der Bundesliga-Stadien für Fans als "falsches Signal" ab. Zuschauer*innen seien nicht vor dem 31. Oktober vorstellbar, dass die Teams wieder vor Publikum spielen, habe "keine Priorität". Die DFL hat vergangene Woche ein Maßnahmenpaket für die geordnete Rückkehr von Fans in die Stadien veröffentlicht: Sie plante zum Beispiel, personalisierte Tickets zu verkaufen, keine Gästefans zuzulassen und keine Stehplätze zu erlauben. Das Konzept "ist in der Theorie gut. Entscheidend ist in der Pandemie aber die Praxis im Alltag", twittert Gesundheitsminister Jens Spahn.

Zuvor hatte sich bereits Bayerns Ministerpräsident Markus Söder "außerordentlich skeptisch" gezeigt. Volle Stadien könne er sich womöglich im Laufe der Saison vorstellen, zum Bundesliga-Start hätte sie aber eine "verheerende Signalwirkung an die Öffentlichkeit." Ende August will Söder bei einer außerordentlichen Minister­präsidenten­konferenz explizit über das zum Thema Bundesliga diskutieren.
faz.net, kicker.de, turi2.de (Söder)