Wegen “Rückzug der USA als Verfechterin der Medienfreiheit”: Rundfunkrat fordert mehr Geld für Programmausbau der Deutschen Welle.


Größere Welle: Der Rund­funkrat der Deutschen Welle fordert "angesichts der weltpo­litischen Lage" eine deutlich stärkere finanzielle Ausstattung des Auslands­senders sowie einen "kontinu­ierlichen Pro­gramm­­ausbau". Als Grund nennt der Vorsitzende Karl Jüsten u.a. den "Rückzug der USA als Verfechterin der Medien- und Presse­freiheit" und die "hybride Kriegsführung Russlands". US-Präsident Donald Trump geht indes weiter gegen ihm unliebsame Medien vor und kürzt Mittel der US-Auslands­sender Voice of America und Radio Free Europe, er wirft ihnen "radikale Propaganda" vor.

Voice of America sagt, fast das gesamte Team aus 1.300 Journalisten, Produzenten und Assistenten sei durch die Behörde USAGM beurlaubt worden. Stephen Capus, Chef von Radio Free Europe/Radio Liberty, spricht von einem "großen Geschenk an Amerikas Feinde". Reporter ohne Grenzen sagt, die Mittel­kürzungen "bedrohen die Pressefreiheit weltweit und negieren 80 Jahre ameri­kanischer Geschichte im Einsatz für einen freien Informations­fluss".
corporate.dw.com, deutschlandfunk.de, tagesschau.de, reuters.com