RBB-Demmerung: Im dritten Wahlgang wählt der Rundfunkrat die Journalistin Ulrike Demmer, 50, zur neuen RBB-Intendantin. Sie erhält 16 von 24 möglichen Stimmen. Der Verwaltungsrat handelt nun ihren Vertrag aus. Demmers Gegenkandidatinnen waren in den vergangenen Tagen nacheinander abgesprungen, im Fall von Jan Weyrauch offenbar wegen der Höhe des Intendanten-Gehalts. Demmer halte es für ein "wichtiges Signal", dass auch dabei gespart werde. Vor Medienschaffenden betont die frühere Regierungssprecherin zudem ihre Unabhängigkeit: "Ich habe kein Parteibuch, ich habe nie eins gehabt." Der Ausflug auf "die andere Seite" sei bereichernd gewesen, als Intendantin stehe sie aber für "kritischen und unabhängigen Journalismus". Demmer soll ihre fünfjährige Amtszeit spätestens zum 15. September 2023 antreten. Rundfunkratschef Oliver Bürgel sagt, dass Interims-Intendantin Katrin Vernau "hoffentlich" ihre Arbeit bis dahin fortsetze. Die Wahl "war sehr anstrengend für uns alle", resümiert Bürgel. (Foto: Monika Skolimowska / dpa / Picture Alliance)
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