SAP-Chef Christian Klein erklärt Abwendung von globaler Frauenquote mit wirtschaftlichen Zwängen.


Geschäft vor Geschlecht: SAP-Chef Christian Klein verteidigt im "Zeit"-Interview, warum der Software-Konzern aufgrund von US-Vorgaben das Ziel einer globalen Frauen­quote im Vorstand aufgibt. Die Konzern­juristen hätten erklärt: "Wenn wir weiterhin unser Geschäft im öffentlichen Sektor der USA behalten wollen – mit sehr vielen Jobs, die bei SAP daran hängen –, können wir unsere bislang gültigen Ziel­vorgaben nicht behalten." Er handle als CEO im Interesse der SAP, "unsere grundlegenden Werte und Prinzipien ändern sich dadurch nicht". Die Kennzahl zu Frauen im Management bleibe global erhalten, jedoch ohne die USA. Das globale Ziel von 40 % Frauenanteil werde nicht weiter­verfolgt, stattdessen messe SAP auf lokaler Ebene.
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(Foto: SAP)