Schauspielerin Senta Berger spricht in der “Zeit” über sexuellen Missbrauch am Set.

Metoo: Schauspielerin Senta Berger sagt in der "Zeit", der Fall Harvey Weinstein habe sie nicht erstaunt. Berger berichtet, dass sie nach einem Vergewaltigungs­versuch durch O. W. Fischer weitergedreht habe. Sie meint, sie hätte eigentlich sagen müssen: "Ich kann morgen nicht mit Ihnen drehen und diesen Film nicht mit Ihnen machen." Fischer habe aber gewusst, dass sie das nicht sagen würde. Metoo habe die Machtverhätlnisse verschoben. Berger meint aber auch: "Meiner Ansicht nach wird zu viel über die Sprache und Gendersternchen diskutiert und zu wenig über die realen Verhältnisse". Auch spreche die Gesellschaft zu oft über Schauspielerinnen" und zu wenig über Putzfrauen oder Busfahrerinnen.
"Zeit" 15/2021, S. 47 (Paid), spiegel.de